Durchgangsbahnhof Luzern

die Alternative

Projekt

Der Bund zweifelt am Nutzen des Luzerner Tiefbahnhofes. Dieser 1,57 Milliarden teure Sackbahnhof dient ausschliesslich den Zügen nach Zug und Zürich und hat keine nationale Bedeutung.

Theophil Schreck hat eine sehr interessante Alternative entwickelt. Mit einem wesentlich kürzeren Tunnel könnten neben den Zügen von Zürich auch die Züge von Basel, Bern und dem Seetal in den Tiefbahnhof einfahren und ihn über eine Kurzrampe wieder verlassen.

Luzern würde mit diesem Durchgangsbahnhof zum Bahnknoten für den Nord-Süd- und, neu auch für den West-Südverkehr. Das Tessin könnte mit direkten Zügen mit Bern und der Westschweiz verbunden werden. Die enorme Kapazitätssteigerung ermöglichte den Ausbau des S-Bahnnetzes mit zusätzlichen Haltestellen Kreuzstutz, Reussbühl und Altstadt.

Stimmen

Georges Theiler, Ständerat

«Die Haltung für einen Tiefbahnhof Luzern als Durchgangsbahnhof hat sich in Luzern durchgesetzt. Ihre Ideen sind eine wertvolle Ergänzung.»

Werner Stohler, dipl. Ing. ETH/SIA/SVI

«Einen Tiefbahnhof Luzern für den Vorortsverkehr nach Zürich sowie die S-Bahn nach Zug und mit unbestimmtem Endausbau nach Norden braucht es bestimmt nicht. (…) Doch die Idee, den Betrieb im Tiefbahnhof - verglichen mit dem bisher vorgestellten Projekt - quasi um 180° zu drehen, ist bestechend und löst mehrere Probleme auf einen Schlag:

– Die Fahrzeit Emmenbrücke - Tiefbahnhof ist auf dem direkten Weg zwei bis drei Minuten kürzer als via Gütsch. Das ist ein wichtiger Beitrag zur Fahrzeitverkürzung zwischen Olten und Luzern.

– Die Eingleisigkeit entlang dem Rotsee bleibt zwar bestehen. Sie wird aber stark entschärft, weil sie nicht mehr eingeklemmt ist zwischen dem Engpass Gütsch-Zufahrt und den Zwängen Richtung Zug - Zürich. (…) Die Zweigleisigkeit entlang dem Rotsee ist also erst sehr langfristig notwendig.

– Die Entlastung der Gütsch-Zufahrt (…) lässt es kapazitätsmässig zu, neue S-Bahn-Haltestellen zu bauen. (…)

Zusammengefasst: Der Tiefbahnhof Luzern mit den hier vorgeschlagenen Änderungen in den Zufahrten erfüllt zahlreiche Kriterien gleichzeitig, nämlich Kapazität durch Verdoppelung der Zufahrgleise, (…) Fahrzeitverkürzung am richtigen Ort, also zwischen Olten und Luzern. Man darf dieses Projekt füglich mit der neuen Durchmesserlinie und dem Bahnhof Löwenstrasse in Zürich vergleichen.»

Lesen Sie das ganze Interview mit Werner Stohler, dem international gefragten Eisenbahnexperten, unter dem Link Tiefbahnhof Transit.

Zemp Andreas, Kantonsrat glp

«Nur ein Durchgangsbahnhof mit einer Fahrzeitverkürzung Bern-Luzern und Basel-Luzern kann Luzern zum Vollknoten im schweizerischen Taktfahrplan aufwerten. Dieses Alternativprojekt löst im Gegensatz zum 'Tief-Kopfbahnhof' die Kapazitätsprobleme der Zufahrt tatsächlich und ermöglicht auch endlich bessere Anschlüsse aus dem Seetal.»